Stichworte: Hand-Zahnbürste, elektrische Zahnbürste, Zahnbürsten für Kinder
Eines vorweg: Sie sollten niemals eine harte Zahnbürste kaufen und verwenden. Damit können Sie Ihr Zahnfleisch und Ihre Zähne schädigen. Ob Sie eine "mittelharte" oder weiche Zahnbürste nehmen sollen, hängt vom Einzelfall ab. Die ideale Zahnbürste hat
Bei sensiblen Zähnen, die empfindlich auf kalt, warm, süß oder sauer reagieren, müssen Sie eine weiche Zahnbürste wählen.
Ob die Zahnbürste ein ebenes Borstenfeld oder ein gewelltes hat, ob die Borsten schräg stehen oder gerade, ob sie verschiedene Arten von Borsten hat oder ob der Griff gefedert ist, ist zweitrangig! Eine einfache Bürste mit ebenem Borstenfeld genügt. Wichtig ist, dass Sie sie richtig benutzen. Dazu weiter unten gleich mehr!
Was absolut nicht zu empfehlen ist, sind Zahnbürsten mit Naturborsten: Diese sind an den Enden scharfkantig (Verletzungsgefahr für das Zahnfleisch) und haben innen einen kleinen Hohlkanal, in dem sich Bakterien festsetzen und vermehren können. Abgerundete Borsten aus Kunststoff sind auf jeden Fall schonender für das Zahnfleisch und hygienischer.
Spätestens alle zwei Monate! Der Grund ist, dass sich auf und zwischen den Bosten Bakterien vermehren. Nach ein paar Wochen haben Sie einen kleinen Zoo auf Ihrer Bürste. Auch nach einer überstandenen Erkältung oder Grippe sollten Sie die Bürste wechseln, weil sich auf ihr noch die Krankheitserreger befinden.
Ach ja, noch etwas: Stellen Sie Ihre Bürste immer mit dem Kopf nach oben in den Zahnputzbecher. Dann können die Borsten besser trocknen und Bakterien vermehren sich nicht so schnell wie auf einer feuchten Bürste.
Im Prinzip sind beide Arten gleich gut. Allerdings ist das Putzen mit der elektrischen Zahnbürste um Einiges bequemer und zeitsparender. Das hat mehrere Gründe:
Allerdings hat sie in der Regel einen kleineren Bürstenkopf. Deshalb müssen Sie "Zahn für Zahn" putzen, was wiederum etwas mehr Aufwand bedeutet. Unter dem Strich ist es trotzdem so, dass Sie mit einer Handzahnbürste länger und intensiver putzen müssen, um den gleichen Erfolg wie mit der elektrischen zu erzielen.
Nach unserer Erfahrung in der Praxis verbessert sich die Mundhygiene unserer Patienten deutlich, wenn sie auf eine elektrische Zahnbürste umsteigen.
Wenn Sie oder ein Angehöriger aus irgendeinem Grund in Ihrer Geschicklichkeit beim Zähneputzen eingeschränkt sein sollten, empfehlen wir Ihnen eine elektrische Zahnbürste. Durch ihre Eigenbeweglichkeit kann sie eventuelle Einschränkungen ausgleichen.
Ab etwa zwei Jahren können und sollten auch Ihre Kinder eine elektrische Zahnbürste benutzen. Natürlich sollte sie speziell für Kinder sein: Mit kleinerem Bürstenkopf und zierlicherem Griff. Da Kinder meistens noch nicht so intensiv putzen, kann die elektrische Bürste diese Defizite ausgleichen.
Sie müssen kein Luxusmodell für viel Geld kaufen. Ein Gerät für 50 bis 100 Euro reicht vollkommen aus. Sie sollten schon beim Kauf an die Folgekosten denken: Auch bei der elektrischen Zahnbürste müssen Sie spätestens alle zwei Monate den Bürstenkopf wechseln. Vergleichen Sie also schon beim Kauf Ihrer neuen Bürste, was die Ersatzbürstenköpfe kosten!
Es gibt Bürsten, die nicht nur eine "Hin-und-her-Bewegung" machen, sondern sich auch vor und zurück bewegen. Das nennt man eine 3D-Bewegung, die die Zahnzwischenräume besser säubern soll. Solche Modelle sind durchaus zu empfehlen.
Falls Sie an empfindlichen Zähnen leiden, sollten Sie sich für ein Modell mit einem "Schutzschalter" entscheiden: Diese Bürste schaltet sich einfach ab, wenn Sie zu fest drücken und Ihr Zahnfleisch damit plagen. Sehr zu empfehlen!
Nebenbei: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen hier keine konkreten Marken nennen können. Das ist uns aus berufsrechtlichen Gründen nicht gestattet.